Mehr Gefühl in der Führungsarbeit zahlt sich aus
Über uns
Leistungsstärkere Führungskräfte, zufriedene Mitarbeiter und mehr Gelassenheit
Emotionen haben in der Führungsetage nichts zu suchen. Hier gelten knallharte Zahlen und Fakten – für Gefühle ist dort kein Platz. Richtig? Nein!
Denn wie Wissenschaftler der Universität Bonn bereits vor 10 Jahren in einer internationalen Studie herausgefunden haben, ist genau das Gegenteil der Fall: Wer die Emotionen seiner Mitarbeiter gut erkennen kann, wird von Kollegen als sozial kompetenter und vom Chef als leistungsstärker beurteilt.
Das Thema ist heute so aktuell wie damals.[1] Die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, sollte deshalb bei der Auswahl von Führungskräften eine größere Rolle spielen.
Doch wie lässt sich diese steigern? Und was haben Neurobiologie und Hirnforschung hiermit zu tun?
Das Ergebnis der Studie der Uni Bonn zeigt: Menschen mit guter Emotions-Erkennungsfähigkeit werden laut Professor Gerhard Blickle vom Institut für Psychologie der Bonner Universität und Co-Autor der Studie von den Kollegen als nachweislich sozial kompetenter beurteilt. Ihre Vorgesetzten schreiben ihnen eine höhere Leistung in der Zusammenarbeit mit anderen zu und ihr Erwerbseinkommen ist höher.
Für Ekkehart Padberg, Geschäftsführer der Padberg-Beratung, ist die Studie nach wie vor hochaktuell. „Sie ist ein weiterer wissenschaftlicher Beweis dafür, wie eng gute Führungsarbeit mit Empathie und Emotionen zusammenhängt. Aus meiner Sicht hat sich seit 2014 einiges in den Führungsetagen von Unternehmen getan. Aber es gibt noch viel Luft nach oben“, betont er. „Menschen zu führen, als Team Ziele zu erreichen und Veränderungsprozesse zu gestalten, ist die eigentliche Aufgabe von Führungskräften. Sonst bräuchten wir diese nicht“, ergänzt der Diplom-Kaufmann, NLP-Lehrcoach und NLP-Lehrtrainer (DVNLP).
Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels verteilt sich die Führungsarbeit auf immer weniger Schultern und die Führungskräfte erleben dadurch einen zusätzlichen Druck. „Neben der Fachkompetenz kommt der emotionalen Kompetenz damit eine zentrale Rolle zu. Wenn Führungskräfte es schaffen, eine vertrauensvolle, wertschätzende und emphatische Atmosphäre herzustellen, können auch kleine Teams erfolgreich sein“, weiß Ekkehart Padberg aus seiner langjährigen Beratungspraxis.
Führen ohne Empathie schadet den Unternehmen
Als junger Managementberater einer großen Consultingfirma hat Ekkehart Padberg selbst erlebt, wie viel Schaden „empathiebefreites Führen“ den Mitarbeitern und dem Unternehmen zufügen kann.
Die Bonner Unternehmensberatung hat sich deshalb bereits vor 25 Jahren darauf spezialisiert, Unternehmen und Führungskräften neue Wege für die persönliche und unternehmerische Veränderungsarbeit aufzuzeigen.
„‚Der Zugang zu den eigenen Emotionen ist die Voraussetzung für einen empathischen Umgang mit sich selbst und anderen. Wir erleben in unseren Ausbildungen und Trainings immer wieder, wie entlastend für Führungskräfte die Erfahrung ist, dass sie ihre Emotionen in den Arbeitsalltag einbringen dürfen“, so Ekkehart Padberg.
Die von ihm entwickelte Methode des „Management by Excellence“ nutzt bewährte Managementtheorien sowie neueste Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, dem NLP, der Systemik und der Mental Space Psychology.
Leadership und Hirnforschung: "Erfolgreiche Mitarbeiterführung braucht Selbsterkenntnis"
Einen Wandel in der Führungsarbeit forderte bereits 2013 auch der international bekannte Bonner Hirnforscher, Professor Dr. Christian Elger. In seinem Buch „Neuroleadership“, beschreibt er seine Erkenntnisse aus der Hirnforschung in Bezug auf die Führung von Mitarbeitern und das Neuromarketing. „Neuroleadership ist keineswegs nur ein Begriff, der alten Wein in neue Schläuche füllt, sondern ein zumindest in Teilen vollkommen neue Sicht auf den Menschen.“[2]
Er bezeichnet das menschliche Gehirn als soziales Organ, in dem keine Entscheidung ohne Gefühl gefällt werde. „Gefühle sind ein höchst komplexes Thema, das in unserer scheinbar so rationalen Welt gern in die private Sphäre abgedrängt wird. Doch ohne Gefühle sind wir kaum in der Lage, eine Entscheidung zu treffen. Und was ist Leadership anderes als eine ständige Abfolge von großen und kleinen Entscheidungen?“, hebt Professor Christian Elger hervor.[3]
Die grundsätzliche Aufgabe des Gehirns sieht Christian Elger nicht nur darin, das Überleben des einzelnen Menschen zu sichern, sondern auch das der Gruppe. Anhand der heute bildgebenden Verfahren verifiziert der Professor die engen Zusammenhänge zwischen Gehirnaktivität und menschlichem Handeln, wie er z.B. anhand des „Ultimatumspiels“ nachweist. Hierbei bietet Spieler A seinem Spielpartner B eine bestimmte Summe Geld an, die jedoch von B keineswegs ohne weiteres akzeptiert wird, da hierbei das Gerechtigkeitsempfinden und das innere Belohnungssystem von B eine entscheidende Rolle spielen.[4]
Elger setzt sich für eine neue Führungskultur ein, an deren Anfang die Selbsterkenntnis steht. „Um erfolgreich Mitarbeiter führen zu können, muss man zunächst einmal sich selbst erkennen und die Mechanismen, die im eigenen Hirn wirken, ebenso wie die in den Gehirnen anderer Menschen. Es ist wichtig, eine neue Sichtweise darauf zu entwickeln, wie Entscheidungen gefällt und Probleme gelöst werden.“[5]
Wir kommunizieren zu über 90 % ohne Worte
Genau hierauf zielen die Trainings und Ausbildungen, die die Padberg- Beratung im Bereich des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) anbietet: Das gezielte Wahrnehmungstraining sensibilisiere z.B. Führungskräfte erfolgreich dafür, sich selbst, die eigenen Emotionen und die anderer Menschen besser einschätzen zu lernen.
„Wahrnehmung ist ein sehr komplexer Prozess und sie funktioniert immer über all unsere Sinneskanäle, also das Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Das NLP verfügt über ein breites Spektrum an Methoden und Techniken, mit denen wir unsere Wahrnehmung und damit den Zugang zu unseren Gefühlen nachhaltig verbessern können“, hebt Ekkehart Padberg hervor.
Die Tatsache, dass über 90 Prozent unserer Kommunikation nonverbal erfolgt, unterstreicht, wie hilfreich hier ein gezieltes Training sei.
In Vorstellungsgesprächen oder Verhandlungssituationen geben z.B. allein unsere Körperhaltung, die Art des Blickkontaktes, Schwitzen
oder ein Zittern der Finger wichtige Aufschlüsse darüber, in welchem Zustand sich unser Gesprächspartner befindet. Führungskräfte für diese Signale gezielt zu sensibilisieren, sei hier der erste Schritt.
Und auch Wahrnehmung von Interpretation zu trennen, zähle dazu. Denn ein Großteil von Konflikten entstehe dadurch, dass wir Beobachtungen oder Handlungen viel zu schnell (falsch) interpretieren und häufig unmittelbar auf uns selbst beziehen.
Ein Kunde der Padberg-Beratung, Chef eines mittelständischen Unternehmens, hat sich z.B. angewöhnt, jeden Morgen die Mitarbeitenden seines Teams persönlich in ihren Büros zu begrüßen. Zuvor ist er morgens einfach grußlos in seinem Büro verschwunden und wunderte sich über das schlechte Betriebsklima. Allein diese 20 Minuten Zeit, die er jetzt täglich für diesen persönlichen Kontakt aufbringt, haben dazu geführt, dass sich jede und jeder im Team gesehen und gewertschätzt fühle. Das hat sich unmittelbar auf die Leistungsmotivation und die Arbeitsergebnisse ausgewirkt.
„Das Lernen mit allen Sinnen, das Erlernte unmittelbar in konkretes Handeln umzusetzen und später im Team zu reflektieren, steht im Fokus unserer NLP-Ausbildungen, der Teamtrainings und auch bei den On-Boat-Coachings auf dem Wasser“, so Ekkehart Padberg.
[1] https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/presse-kommunikation/presseservice/archiv-pressemitteilungen/2014/265-2014
An der internationalen Studie, die von Experten für Arbeits- und Wirtschaftspsychologie durchgeführt wurde, nahmen im ersten Durchlauf 142 Angestellte im Alter zwischen 20 und 65 Jahren teil, die in unterschiedlichsten Positionen und in den verschiedensten Organisationen tätig sind. In einem zweiten Durchlauf, der der Validierung galt, waren es 156 Teilnehmer. Ihre Aufgabe war es jeweils, 24 Gesichtsbildern und 24 Stimmaufnahmen die passenden Emotion zuzuordnen. In durchschnittlich 77 Prozent der Fälle erfolgte eine korrekte Zuordnung der Gefühlsäußerungen. Anschließend befragten die Forscher die Kollegen und Vorgesetzten der Zielpersonen. – Vgl. auch Pichler:, Wolfgang, General-Anzeiger, Bonn, 25.11.2014, S. 10.
[2] Elger, Christian E.: Neuroleadership, Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern, Haufe Verlag, 2. Auflage, 2013, S.20 ff.
[3] Ebenda, S.8 ff.
[4] Ebd., S. 93 ff.
[5] Ebd, S.20. ff.