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Vom CRASH- zum COACH-Führungsstil

Wie erfolgreiche Führungsarbeit gelingt

Der aktuelle Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt sowie die Versorgungsengpässe sorgen für eine stetig steigende Belastung bei Führungskräften und Beschäftigten – in der freien Wirtschaft genauso wie im Öffentlichen Dienst.

Fakt ist: Die meisten Führungskräfte haben den Anspruch, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut zu führen. Doch angesichts der wachsenden Arbeitslast sehen viele keinen anderen Ausweg, als den Druck nach „unten“ weiterzugeben. Die Folge davon sind auf der Seite der Mitarbeitenden hohe Krankenstände, innere Kündigung oder ein Arbeitsplatzwechsel. – Wie sieht gelungene Führungsarbeit vor diesem Hintergrund aus? Und was genau unterscheidet den CRASH- vom COACH-Führungsstil?

Die meisten Führungskräfte erleben sich derzeit selbst unter starkem Druck: Sie müssen mit immer weniger Mitarbeitenden angesichts fehlender Zuliefererteile und explodierender Rohstoff- und Energiepreise für ihr Unternehmen Gewinne erwirtschaften. Gleichzeitig sollen sie ihre Teams remote, hybrid oder real möglichst „smart“ oder „agil“ führen und selbst stets Vorbild sein. Verständlich, dass die Belastung häufig als zu groß erlebt und der Druck an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben wird.

Was die Führungskräften zunächst als entlastend erleben, wirkt sich bereits kurzfristig negativ auf die Beschäftigten aus und führt mittel- bis langfristig zu fatalen Folgen für das gesamte Unternehmen. Dann befindet sich dieses im  CRASH-Modus. 

In Kurzform beschreibt dieser einen sich selbst beschleunigenden Abwärtstrend:

Der CRASH-Führungsstil führt zu einer sich selbst beschleunigenden Abwärtsspirale - Zum CRASH des Unternehmens

  • C = Contraction: Die wachsende Arbeitslast wird auf immer weniger Schultern verteilt, mit unterschiedlichen Reaktionen auf der Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während die einen sich „wegducken“, halten andere dem Druck nicht stand, werden krank und fallen häufig tage- oder wochenlang aus. Das schmilzt die Personaldecke weiter ab.
  • R = Reactivity: Ein Teil der Beschäftigten reagiert nur noch, um die stetig steigende Arbeitslast abzuarbeiten. Sie sind es, die den Betrieb am Laufen halten. Andere warten auf konkrete Anweisungen, bevor sie ins Tun kommen. In beiden Fällen bleibt jede Form von Kreativität und Innovation auf der Strecke. 
  • A = Analysis /Paralysis: Mehr Druck bedeutet häufig mehr Fehler in den Organisations-, Produktions- und Vertriebsabläufen. Doch eine permanente Fehleranalyse durch die Führungskräfte führt zu einer weiteren Lähmung der Belegschaft sowie der Organisation.
  • S = Separation: Der einzelne Beschäftigte fühlt sich isoliert und von seinen Vorgesetzten allein gelassen. Der Ausweg besteht hier für die Betroffenen in Krankheit, innerer Kündigung oder dem Arbeitsplatzwechsel.
  • H = Hurting or Hating: In einem solchen Arbeitsklima bleibt rasch die wertschätzende Kommunikation auf der Strecke und es wird verstärkt über- statt miteinander gesprochen. Blaming, Fingerpointing und Mobbing greifen um sich, was bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Rückzug in die innere Emigration befördert.

Es geht auch anders - Der COACH-Führungsstil

Doch es geht auch anders. Das zeigen über 20 Jahre Praxiserfahrung der Padberg-Beratung. Das Bonner Unternehmen verbindet moderne Managementmethoden mit den neurobiologisch hoch wirksamen Methoden aus der Systemischen Beratung, dem NLP  und der Mental Space Psychology. „Wir erleben in unseren Projekten, wie Führungskräfte die hohen Anforderungen erfolgreich bewältigen können. Hierfür haben wir aktuelle Praxisbeispiele aus dem Öffentlichen Dienst genauso wie aus der Privatwirtschaft. Diese Kunden haben erkannt, dass der COACH-Führungsstil zu einer stärkeren Integration aller Beteiligten, einem sinnorientierten Handel sowie einer Stärkung des Gesamtteams führt“, so Ekkehart Padberg, Geschäftsführer der Padberg-Beratung.

Der COACH-Führungsstil:

  • C steht für Centering: Die Mitarbeitenden werden durch klare Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen gut in ihrer Rolle zentriert.
  • O = Opening: Das Unternehmen unterstützt die Beschäftigten in dem Bewusstsein, wesentlicher Teil eines großen, sinnvollen Ganzen zu sein und fördert gezielt die individuellen Ressourcen, z.B. durch Fortbildungen, Team- oder Einzelcoachings.
  • A = Attending: Die Führungskräfte nehmen Anteil an der Lebenswirklichkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das bedeutet, die Beschäftigten in erster Linie als Mensch und nicht als Arbeitsmaschine zu sehen, Leistungen wertzuschätzen und Stärken zu stärken statt Schwächen zu schwächen.
  • C = Connecting: Erfolgreiches Teamwork lebt von guter Kommunikation und enger Netzwerkarbeit. Das führt zu Transparenz und einem Ineinandergreifen der Prozesse.
  • H = Holding: Haben die Beschäftigten das Gefühl, sich auf ihre/n Vorgesetzte/n verlassen zu können, gibt das Halt. Dies stärkt das Vertrauen in das eigene Tun und fördert die Motivation und Leistungsfähigkeiz und Kreativität des gesamten Teams.

Die Padberg-Beratung unterstützt Firmen dabei, auf diesen Erfolgskurs zu kommen, in dem sie gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden die individuellen Kernfaktoren für den erforderlichen Wandel herausarbeitet. „Die meisten Unternehmen hängen derzeit im Problemmodus fest. Die COACH-Methodik öffnet dagegen neue Lösungsräume, wodurch erst der Zugang zu kreativen und innovativen Lösungen möglich wird“, fasst Ekkehart Padberg zusammen.

Im Vordergrund steht hierbei die sinnorientierte Ausrichtung. Denn wenn klar ist, wofür eine Firma auch in Zukunft steht und welcher Sinn sich dadurch erfüllt, können hieraus die entsprechenden Werte, Fähigkeiten, Ziele, Prozesse und Meilensteine abgeleitet werden.

Für die Führungskräfte führt das zu mehr Rollenklarheit, wie sie jedes Teammitglied wertschätzend führen und dabei selbst in Balance bleiben können. Die Beschäftigten wiederum erfahren, dass ihre Arbeit geschätzt wird und sie wichtiger Teil eines größeren Ganzen sind.

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